So sprach z.B. Massimo, unser Organisator, mit uns über Politik und Massenmedien und Nicoletta, unsere Kulturführerin, sprach mit uns über Mafia, Vorurteile oder die Geschichte der Waldenser.
Nicht selten machten wir Ausflüge in die nähere Umgebung von Torre Pellice, wo ca. 50% aller Waldenser in Italien leben, und besichtigten Museen, Kirchen oder Monumente oder nach Agape.
Agape wurde von demselben Pfarrer und Architekten gegründet und gebaut, wie meine Einsatzstelle in Riesi. Man muss hierbei auch sagen, dass unsere Gruppe wahnsinnige Vorurteile gegenüber Agape hatte/ hat, da Ehemalige sowie unser Italienisch Lehrer immer wieder lustige Geschichten erzählt haben. Unser Hauptvorurteil war das angebliche Kiffen in Agape, so machte unser It-Lehrer sich immer wieder über Boris und Jürgen, unsere deutsche Organisatoren, lustig. So war für ihn Jürgen ein Kommunist und Boris rauchte immer Joints in Agape. Dies alles trug dazu bei, dass wir uns immer totlachten, wenn das Wort Agape fiel, was recht häufig geschah, als eines Mittags Massimo mitbekam, dass wir uns über Agape lustig machten versicherte er Johanna, unserer Agapefreiwilligen, dass sie keine Joints rauchen müsse wenn sie es nicht wolle.
Unser Kulturprogramm war sehr abwechslungsreich. Nicht nur die Themen waren interessant, sondern oft wurden Personen aus der Umgebung eingeladen, die dann mit uns über Themen diskutierten. So lud Nicoletta eine Diakonin aus dem Nachbartal ein, die aus Deutschland, konkreter einer Nachbarstadt von Schwerte, stammte und schon 22 Jahre in Palermo lebte und jetzt in dem Nachbartal von Torre. Sie erzählte uns sehr viel über die Lebensweise und Mafia in Sizilien. Meiner Meinung nach, war das das Interessanteste von unserem Kulturprogramm. Einziges Problem mit ihr war, dass sie die ganze Zeit über die Katholiken und die Kath. Kirche in Italien beschwerte und lästerte, sie wusste ja nicht, dass neben mir noch Alena und Aline katholisch waren, was für sie bestimmt ein Verbrechen war :D.
Auch ein interessanter und lustiger Punkt des Programms waren die Volkstänze, die wir in unserer letzten Woche gelernt haben.
Abseits von dem Kulturprogramm sind wir auch einen Tag lang nach Turin gefahren, wo wir dasselbe Programm erlebten wie auf Lateinerfahrt drei Jahre zuvor. Jedoch bekamen wir hier mehr von dem Leben in Turin mit, denn unser Italienisch-Lehrer nahm uns zu sich nach Hause in seine Studentenbude, hierbei muss man wissen das Andrea 26 Jahre alt ist und schon seit sieben Jahren Philosophie studiert und noch keinen Abschluss hat und nächstes Jahr erst mal ein Jahr Pause macht. (In Italien ist es normal, dass man 15 Jahre oder so studiert).
In „seiner Wohnung“ trafen wir auf ca. 8 Personen, die wir beim Abendessen störten und setzten uns in den Raum dazu, natürlich kamen wir in Begleitung von paar
Freunden von Andrea und so saßen wir mit über 30 Personen in einem kleinem Studentenraum und hatten unseren Spaß.
Interessant war auch, dass alle 8 Italiener Fremdsprachen studierten aber nichts genaueres darüber sagen konnten.
Interessant war auch, dass alle 8 Italiener Fremdsprachen studierten aber nichts genaueres darüber sagen konnten.
Denis
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